“Gefühle sind weder positiv noch negativ; sie sind Elementarkräfte mit ihren eigenen Schwingungen und Funktionen in unserer Lebensenergie. Für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden sind sie notwendig. Angst beschützt uns, Zorn verteidigt uns, Traurigkeit befreit uns, Freude baut uns auf und Mitgefühl verbindet uns.”
Gabrielle Roth, Totem, Gelebter Schamanismus
Depression
Hypnose in bremen
Anwendung von Hypnosetherapie zur Behandlung von Depression
Andauernde Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Freudlosigkeit, Immunschwäche, Schlafstörungen - so erleben viele Menschen erste Anzeichen einer Depression. Dass es sich dabei um eine ernsthafte Erkrankung handelt, die professionell behandelt werden muss, ist leider längst noch nicht jedem klar. Doch Depressionen können sogar lebensbedrohliche Formen annehmen, wie die hohe Suizidrate unter depressiven Menschen belegt. Kann Hypnose bei Depression helfen? Und gibt es entsprechende Angebote für Hypnose in Bremen?
Wann wird Depression zur Störung?
Stimmungsschwankungen und Phasen von Traurigkeit und Antriebslosigkeit erlebt jeder hin und wieder. Sie gehören zum normalen Spektrum des menschlichen Erlebens, solange sie vorübergehend bleiben und Lebensqualität und Leistungsfähigkeit nicht dauerhaft beeinträchtigen. Pathologisch wird die depressive Grundstimmung, wenn mindestens zwei der Hauptsymptome über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen ununterbrochen auftreten:
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niedergeschlagene Stimmung
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reduzierte Emotionen (“Gefühl der Gefühllosigkeit”)
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Verlust von Freude bei Tätigkeiten, die sonst Spaß oder Genuss bereiten
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Verlust von Interessen und Hobbys
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reduzierte Aktivitäten
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Antriebslosigkeit.
Dazu können sich Nebensymptome gesellen wie Kopf- oder Rückenschmerzen, Konzentrationsstörungen, Leistungsabfall, Schuldgefühle, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen oder ein vermindertes Selbstwertgefühl.
Depression ist nicht gleich Depression
Grundsätzlich unterscheidet man zwischen leichten, mittelschweren und schweren Depressionen. Je nach Gesamtbild und Entstehung ordnet man sie vier Formenkreisen zu:
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der unipolaren Depression (Major Depression)
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der bipolaren Depression
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der chronischen depressiven Verstimmung (Dysthymie)
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der Winterdepression.
Dabei kommt Hypnose bei Depression meist zum Einsatz, wenn eine leichte bis mittelschwere
Depression vorliegt. Ferner kann Hypnose bei Depression auch ergänzend neben anderen Maßnahmen wie Medikamenten oder Verhaltenstherapie angewendet werden.
Zahlen und Fakten über Depression in Deutschland
Depressionen gehören zu den häufigsten Formen psychischer Störungen in Deutschland. Nach Schätzungen des Bundesgesundheitsministeriums [1]
ist fast jeder fünfte in Deutschland lebende Mensch mindestens einmal in seinem Leben von Depressionen oder depressiven Verstimmungen betroffen. Zwischen 2010 und 2020 verzeichnet die KKH (Kaufmännische Krankenkasse) in ihren Patientendaten im bundesweiten Durchschnitt einen Anstieg der ärztlich behandelten wiederkehrenden Depressionen um 82 Prozent [4]
. Gleichzeitig hat sich die Zahl der in Deutschland verübten Suizide seit 1990 verringert, was Experten auf die höhere Akzeptanz der Diagnose und damit häufigere Behandlung zurückführen [5]
. Frauen sind etwa doppelt so oft betroffen wie Männer: im Altersdurchschnitt etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann [3]
. Ältere Menschen erkranken eher als jüngere.
Hilft Hypnose gegen Depression?
Wie wirkungsvoll ist Hypnose bei Depression? 2006 stellte der Wissenschaftliche Beirat Psychotherapie (WBP) in einer Übersichtsanalyse bis dahin vorliegender Wirksamkeitsstudien fest, dass die Datenlage über Hypnose bei Depression - anders zum Beispiel als bei Angststörungen und Schmerzen - noch unzureichend sei, um Hypnose bei Depression als wirksames Behandlungsverfahren zuzulassen [6]
. Ändern könnte dies eine Studie aus dem Jahr 2021, die sich äußerst gründlich mit dem Einsatz von Hypnose bei Depression auseinandersetzt. Ein Tübinger Forschungsteam um Dr. Kristina Fuhr kam zu dem Schluss, dass Hypnose bei Depression nicht weniger wirksam ist wie die zum Vergleich herangezogene Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), ein vom WBP zugelassenes Verfahren [2a]
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Was in Praxen für Hypnose in Bremen längst Behandlungsalltag ist - nämlich dass Hypnose Depression in vielen Fällen positiv beeinflussen kann - ist damit auch wissenschaftlich belegt. In Fachkreisen für Hypnose in Bremen und bundesweit wird erwartet, dass der Wissenschaftliche Beirat die Zulassung von Hypnose bei Depression angesichts einer neuen Datenlage noch einmal überprüft und eine offizielle Empfehlung für den Einsatz von Hypnose bei Depression ausspricht. Dazu sind jedoch zunächst weitere Studien über Hypnose bei Depression nötig, die die Tübinger Studie bestätigen.
Wie kann Hypnose gegen Depression helfen?
Depression ist ein sogenanntes multifaktorielles Geschehen - meist sind mehrere Faktoren an ihrer Entstehung beteiligt. Belastende Lebensereignisse und -umstände, traumatische Erlebnisse, Unfälle, chronische oder lebensbedrohliche Erkrankungen, Schmerzerkrankungen, wiederkehrende Erfahrungen von Demütigung, Ohnmacht und Erniedrigung, der Verlust von Lebenszielen oder Partnern, berufliche Stagnation, Einsamkeit und Monotonie sind nur einige der Auslöser, die in Frage kommen. Auch Ängste, Süchte oder soziale Phobien können bei der Entstehung von Depressionen eine Rolle spielen. So kann Hypnose bei Depression auf vielen Ebenen ansetzen:
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bei der Aufklärung der Gründe, die zur Entstehung führten;
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bei der Veränderung von Verhaltens- und Denkmustern, die die Depression verstärken;
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bei der Stärkung des Selbstwertgefühls und der Motivation;
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unterstützend beim Entzug von Suchtmitteln;
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bei der Bearbeitung von Angststörungen;
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bei der Reduktion von Schmerzen bei chronischen Schmerzerkrankungen
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beim Coping (Verarbeiten) von Trennungen, chronischen Krankheiten oder belastenden Lebensumständen;
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beim Loslassen belastender Emotionen und der Erschaffung eines “sicheren Ortes”;
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bei der Aktivierung persönlicher Hilfsquellen und Ressourcen;
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beim Erleben und Reflektieren eigener Stärken und Kompetenzen.
So ergeben sich viele Ansätze zum Einsatz von Hypnose bei Depression, die auch in Absprache mit anderen Behandlern begleitend zu einer psychologischen oder medikamentösen Therapie eingesetzt werden können.
Was geschieht bei einer Hypnose gegen Depression?
Wer Hypnose bei Depression in Anspruch nehmen möchte, findet dazu zahlreiche Angebote für Hypnose in Bremen. Wenn Sie sich an eine Praxis für Hypnose in Bremen wenden, wird zunächst ein vertrauliches Vorgespräch geführt, um Ihr Anliegen zu klären und zu prüfen, ob Ausschlussgründe vorliegen - nicht bei jeder depressiven Störungsform kann Hypnose gegen Depression helfen. Wenn in Ihrem individuellen Fall Hypnose gegen Depression zum Einsatz kommen kann, vereinbaren Sie ein Termin in einer Praxis für Hypnose in Bremen. Hier erklärt Ihr Behandler Ihnen, wie Hypnose grundsätzlich funktioniert und was Sie dabei erwartet. Dann werden Sie kontrolliert in einen Trancezustand geführt, der Ihnen und Ihrem Behandler einen Dialog mit Ihrem Unterbewusstsein ermöglicht. Dies erleben Sie voll bewusst mit - Sie behalten jederzeit die Kontrolle über das, was Sie mitteilen möchten. Je nachdem, welche unbewussten Prozesse bei Ihnen eine Rolle spielen, können dann - siehe oben - ganz unterschiedliche Wege beschritten werden. So kann bei einer ersten Hypnose in Bremen zum Beispiel möglicherweise eine Angstlösung im Vordergrund stehen oder die Erschaffung eines sicheren inneren Rückzugsortes - oder etwas, das sich spontan während der Hypnose in Bremen ergibt.
Um Hypnose bei Depression wirkungsvoll einzusetzen, sind stets mehrere Sitzungen nötig. Eine Erleichterung kann schon nach der ersten bis dritten Sitzung eintreten; um die Ergebnisse zu stabilisieren und auszubauen, sind jedoch oft zehn Sitzungen oder mehr nötig.
Sie möchten mehr über Hypnose gegen Depression erfahren oder Hypnose in Bremen in Anspruch nehmen?
Die Praxen der hier beratenden Hypnosetherapeuten in Bremen beraten Sie gerne, wie Hypnose bei Depression eingesetzt werden kann. Kontaktieren Sie uns einfach über das Kontaktformular - wir freuen uns auf Sie.
[2a]
Fuhr, K., Meisner, C., Broch, A., Cyrny, B., Hinkel, J., Jaberg, J., Petrasch, M., Schweizer, C., Stiegler, A., Zeep, C., & Batra, B. (2021). Efficacy of hypnotherapy compared to cognitive behavioral therapy for mild to moderate depression - Results of a randomized controlled rater-blind clinical trial. Journal of Affective Disorders, 286, 166-173, zit. a.a.O.[2]
(hypnose.de)
[4]
- https://www.kkh.de/presse/pressemeldungen/depression
[6]
- Gutachten zur wissenschaftlichen Anerkennung der Hypnotherapie, https://www.wbpsychotherapie.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/WBP/Gutachten_zur_wissenschaftlichen_Anerkennung_der_Hypnotherapie.pdf