Hypnoanalyse

Hypnoanalyse oder auch Regressionstherapie ist eine der wirkungsvollsten Anwendungsmöglichkeiten innerhalb der Hypnosetherapie. Hypnoanalyse zählt zu den ursachenaufdeckenden Behandlungsmethoden, mit dessen Hilfe, wie der Name schon sagt, die Ursache eines Problems identifiziert und behoben werden kann. Als Ursache eines Problems wird dabei eine vergangene Situation beschrieben, die subjektiv so erlebt wurde, dass eine falsche unterbewusste Überzeugung entstanden ist. Diese Überzeugung ist uns meistens gar nicht bewusst, weswegen eine Veränderung im Wachbewusstsein häufig schwierig ist. Oft führt das bewusste Nachdenken über den Grund bzw. die Ursache von Ängsten oder Depressionen zu einem Gefühl der Hilflosigkeit, was die ohnehin schon eingeschränkte Lebensqualität noch verschlechtert. Durch die Verwendung von Hypnose wird die Kritikfähigkeit des Verstandes, mit dem man ja schon vergeblich versucht hat das Problem zu lösen, weitestgehend minimiert. Dadurch ist es dem Klienten möglich, sich unter Anleitung quasi zur Ursache führen zu lassen.\ Neben dem logischen Verstand und dem Unterbewusstsein hat jeder Mensch nämlich noch eine geistige Instanz, die über unsere Intuition oder bildhaft über Träume mit uns kommuniziert. Indianische Kulturen nennen diese Instanz bspw. „Inneren Heiler“. Mit Hilfe des hypnoanalytischen Vorgehens führt diese Instanz den Klienten dann genau zu der bzw. den Situation(en), in denen das Problem ursächlich entstanden ist.

Wie wirkt die Hypnoanalyse?

Durch die Hypnoanalyse oder auch Altersregression erhält der Klient die Möglichkeit, in die für sein Problem ursächlich verantwortliche Lebenssituation zurückzukehren. Häufig liegt diese Situation in der Kindheit, weil wir als Kind sehr suggestibel sind. Dadurch bilden und verankern sich Glaubenssätze im Unterbewusstsein sehr leicht, sowohl Hilfreiche als auch Störende. Als Erwachsener nehmen wir Situationen anders wahr, als es ein Kind tun würde. Würde ein Erwachsener ein Bild malen und es einem anderen zeigen, der dann Kritik übt, so ist das i.d.R. keine subjektiv einschneidende Lebenssituation. Ein Kind, dass ein Bild malt und es z.b. seinem Vater zeigt, der dann sagt „Die Sonne ist aber gelb und nicht blau.“, kann in dieser Situation beginnen zu denken, dass es nicht gut genug ist. Und dieser Glaubenssatz wirkt dann im Unterbewusstsein wie eine Überzeugung. Diese erlernte subjektive Wahrheit kann dann im weiteren Verlauf zur Angst führen, Dinge nicht „richtig“ zu machen, nicht zu genügen oder auf der Suche nach Anerkennung oder Bestätigung zu sein.\ Mit Hilfe der Hypnoanalyse kann der Klient Wirkmechanismen und Lösungsalternativen für diese Situation herausfinden und erproben und so den „Beurteilungsfehler“ im Unterbewusstsein korrigieren.

Wann kann eine Hypnoanalyse angewendet werden?

Die Hypnoanalyse kann bei allen Problemen angewendet werden, deren Ursache eine in der Vergangenheit erlernte falsche Überzeugung ist. Häufig führen solche falschen Denkgewohnheiten zu Ängsten, sozialer Phobie oder Depressionen. Da Körper und Geist aber symbiotisch zusammenhängen, kann eine Hypnoanalyse auch bei psychosomatischen Beschwerden, wie chronischen Schmerzen helfen. Hat sich bei einem Menschen bspw. der Glaubenssatz „Ich bin nicht in Sicherheit.“ unterbewusst als Überzeugung gebildet, so kann es sein, dass eine ständige innere Anspannung die Folge ist, die dann zu Migräne oder Rückenschmerzen führen kann. Die Person ist dann quasi in einem ständigen Flucht- oder Kampfmodus.